Im Interview mit Inga Feyen

Foto: Michael Wodak

Für Inga Feyen war schon direkt nach dem Abitur klar, dass sie nicht im Büro sitzen möchte. Heute ist  die 22-Jährige MTRA am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie  an der Uniklinik Köln und erzählt im Interview, warum ihr der Job so viel Spaß macht.

Wie haben Sie zu Ihrem heutigen Beruf gefunden?

Zum Beruf als MTRA kam ich über eine Nachbarin. Sie erzählte mir, dass die Arbeit viel Spaß macht und sehr vielseitig ist. Daraufhin informierte ich mich im Internet über den Beruf und begann kurze Zeit später die dreijährige Ausbildung, bei der ich theoretisch wie auch praktisch arbeiten konnte. Schnell war für mich klar, es ist wortwörtlich mein „Traumjob“, den ich in vollen Zügen ausleben kann. Meine Vorlieben aus der Schule, wie Biologie, Physik und Technik, vereinen sich in der Arbeit als MTRA. Die aktive Zusammenarbeit mit den Patienten und auch mit den Kolleginnen und Kollegen ist mir sehr wichtig und begeistert mich jeden Tag aufs Neue.

Welche Ausbildung haben Sie absolviert?

Ich habe direkt nach meinem Abitur 2015 mit der Ausbildung als MTRA begonnen.

Was gehört zu Ihren täglichen Aufgaben?

Wir koordinieren und führen Untersuchungen durch, z.B. Röntgen/ Durchleuchtung, Computertomografie und MRT. Anhand der von uns erstellten Bildgebung können die Radiologen und Radiologinnen dann ihre Befunde schreiben. Wir assistieren bei Untersuchungen wie Sonografien oder Angiografien. Auch die Organisation der Untersuchungen gehört zu unserem Job: Patienten aufrufen, untersuchen, abrechnen, Untersuchungsräume desinfizieren und für den nächsten Patienten bereitmachen

Was begeistert Sie an Ihrem Beruf?

Für mich war nach dem Abitur klar, ich möchte nicht studieren, geschweige denn im Büro sitzen. Die Arbeit als MTRA ist sehr vielseitig und fordert einen immer wieder aufs Neue sowohl theoretisch als auch praktisch heraus. Jeder Tag ist anders, vor allem da wir hier in der Radiologie zwischen den verschiedenen Geräten rotieren. Besonders interessant ist natürlich der medizinische Aspekt: Krankheiten erkennen und diese behandeln, aber auch bei einem Polytrauma direkt zur Stelle und mit die Erste zu sein, die erkennt was dem Patienten fehlt. Den Kontakt mit den Patienten schätze ich besonders und es bereitet mir immer wieder Freude, wenn ich ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann.

Seit wann arbeiten Sie an der Uniklinik Köln?

Ich arbeite seit Oktober 2018 in der Uniklinik Köln.

Was ist das Besondere an der Uniklinik? Welche Vorteile bietet sie als Arbeitgeber?

Durch die Größe der Klinik sind alle Fachabteilungen abgedeckt. Das Patientenspektrum und die Krankheitsbilder sind dementsprechend vielfältig. Dadurch dass wir eine Uniklinik sind, werden auch zahlreiche Polytraumen als Notfälle eingeliefert, was den Arbeitsalltag spannend und unvorhersehbar macht. Als großer Arbeitgeber bietet die Uniklinik viele Vorteile wie Weiterbildungsmöglichkeiten, Familienfreundlichkeit und flexible Arbeitszeitmodelle.

Welche Stärken sollte eine neue Kollegin oder ein neuer Kollege für Ihren Beruf mitbringen?

Als MTRA hilft es, wenn man taff ist und schnell erkennt, wo man helfen kann. Man muss natürlich Interesse an Medizin bzw. Naturwissenschaften haben und ein technisches Verständnis mitbringen. Außerdem sollte man gerne mit Menschen arbeiten und dementsprechend empathisch und einfühlsam sein. Die Arbeit als MTRA erfordert ein großes Maß an Teamfähigkeit. Und das wichtigste von allem: Spaß am Beruf.

Was ist in Ihrem Leben wichtig? Welchen Hobbys gehen sie nach?

An allererster Stelle stehen immer meine Familie und meine Freunde. Egal ob draußen oder drinnen, ich liebe es, Zeit mit ihnen zu verbringen. Neben der Arbeit tanze ich in einer Tanzschule Hip Hop. Bis vor ein paar Jahren bin ich mit einer Leistungsgruppe auf Meisterschaften aufgetreten. Von meinem 3. bis zu meinem 18. Lebensjahr war ich zudem in der Leichtathletik. Ab und zu jogge ich mit meinen Freunden und Kollegen. Ansonsten liebe ich es, lecker zu essen und auch mal faul auf der Couch zu sitzen.