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04.05.2023 IMVR

Wissenschaftspreis für Dr. Scholten

Auszeichnung im Bereich Geburtshilfe

Priv.-Doz. Dr. Nadine Scholten vom Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät ist auf der Tagung der Niederrheinisch-Westfälischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (NWGGG) mit dem Wissenschaftspreis im Bereich Geburtshilfe geehrt worden. Sie erhielt die mit 500 Euro dotierte Auszeichnung für ihr Poster zum Thema „Postpartale Inkontinenz (k)ein Thema für die Gynäkologie – Ergebnisse einer online Befragung von 2933 Müttern“. Datengrundlage dieser Auswertung ist eine anonyme Online-Befragung über Social Media, die sich an Mütter in den ersten fünf Jahren postpartum richtete. Die Befragung drehte sich um die Themen Beckenbodengesundheit mit den Schwerpunkten Inkontinenz, Sexualität und Wohlbefinden. Als ein wichtiges Ergebnis hat sich gezeigt, dass obwohl fast die Hälfte (48 Prozent) der befragten Frauen unwillkürlichen Harnverlust angibt, dieses Thema, trotz Wunsch der Patientinnen durch die Gynäkologen in der Versorgung bisher nur sehr selten adressiert wird. Die Bereitschaft der Patientinnen Maßnahmen gegen die Inkontinenz und zur Stärkung des Beckenbodens zu ergreifen ist hoch. Die ärztlicherseits zu initiierenden Maßnahmen, wie zum Beispiel Pessare, kommen aktuell jedoch nur sehr wenig zum Einsatz (unter 2 Prozent). Die Studie, die ein Kooperationsprojekt mit Prof. Dr. Fabinshy Thangarajah von der Uniklinik Essen ist, zeigt die Relevanz der Themen „postpartale Inkontinenz“ und „Beckenbodengesundheit“ aus Sicht der Frauen, weist aber gleichzeitig auch auf das fehlende Bewusstsein der Versorgenden hin.