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27.03.2024 Herzchirurgie

Forschungsarbeit zur Behandlung mit Aortenstent ausgezeichnet

Dr. Gaisendrees erhält Georg-Wilhelm-Rodewald-Preis

Dr. Christopher Gaisendrees, Foto: David Ausserhofer

Dr. Christopher Gaisendrees, Herzchirurg im Herzzentrum der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät, ist von der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie mit dem Georg-Wilhelm-Rodewald-Preis ausgezeichnet worden. Die Fachgesellschaft vergibt den mit 2.000 Euro dotierte Preis jährlich für innovative Arbeiten, die sich mit der operativen und interventionellen Therapie von Patienten mit Erkrankungen der thorakalen Aorta befassen.

Die Aortendissektion Typ A ist ein akuter medizinischer Notfall, der ohne sofortige Diagnose und chirurgische Intervention oft tödlich verläuft. Typischerweise erstreckt sich die Dissektion über die Aorta ascendens bis in die Aorta descendens und kann lebenswichtige Arterienabgänge verlegen. Klassische Operationen, wie der komplette Aortenbogenersatz, sind technisch anspruchsvoll, risikoreich und mit einer hohen Sterblichkeitsrate verbunden.

In der prämierten Forschungsarbeit präsentiert Dr. Gaisendrees eine vielversprechende Alternative: den "Ascyrus Medical Dissection Stent" (AMDS). Diese innovative Stent-Therapie bietet eine technisch vereinfachte Lösung, um Komplikationen zu reduzieren und die Sterblichkeitsrate zu senken. In Kooperation mit der Klinik für Herzchirurgie des Universitätsklinikums Frankfurt a.M. entstand aus der AG Aortenerkrankungen der Klinik für Herzchirurgie, herzchirurgische Intensivmedizin und Thoraxchirurgie die bis dahin weltweit zweigrößte Studie zu dieser neuen innovativen Therapieform mit insgesamt 57 Patienten. Sie zeigt eine signifikant niedrigere Sterblichkeitsrate und verkürzte Operationszeiten im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren.