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21.05.2014 Tagung

Arzneimitteltherapiesicherheit geht alle an

Fehler bei der Arzneimitteltherapie gehören zu den häufigsten medizinischen Behandlungsfehlern. Um eine individuelle und sichere Arzneimitteltherapie zu gewährleisten und Risiken zu minimieren, ist eine hohe Fachkompetenz bei den beteiligten Berufsgruppen erforderlich. Aber auch Patienten und Angehörige müssen über den Umgang mit der Medikation, den Einnahmezeitpunkt, die Dosierung und die Beobachtung von eventuell auftretenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen informiert und aufgeklärt werden. Wie eine sichere Therapie gewährleistet und Risiken minimiert werden können, war Thema der Tagung „Arzneimitteltherapiesicherheit – eine multiprofessionelle Aufgabe“ an der Uniklinik Köln am 20. Mai 2014. Rund 100 Teilnehmer waren zu der Veranstaltung gekommen.

„Der rasante medizinische und technische Fortschritt macht es möglich, dass heute viele Erkrankungen, auch bei älteren Patienten, erfolgreich behandelt werden können. Modernste Techniken und Verfahren sowie neu entwickelte Arzneimittel kommen zur Anwendung. Damit nimmt aber auch die Komplexität der Behandlungsverfahren zu und das Risiko von unerwünschten Ereignissen steigt“, erklärte Vera Lux, Pflegedirektorin und Vorstandsmitglied der Uniklinik Köln zu Beginn der Veranstaltung.

Die Tagung „Arzneimitteltherapiesicherheit - eine multiprofessionelle Aufgabe“ befasste sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit aktuellen Themen der Arzneimitteltherapiesicherheit. „Damit dies gut gelingt, ist der interprofessionellen und sektorenübergreifenden Zusammenarbeit sowie der Kommunikation eine hohe Bedeutung beizumessen. Auch neu entwickelte Möglichkeiten der Datenverarbeitung können diese direkte Form der interprofessionellen Kommunikation nicht ersetzen“, so Lux weiter.

Dr. Andrea Liekweg, stellvertretende Apothekenleitung in der Uniklinik Köln ergänzt: „Den Begriff multiprofessionell kann man gar nicht genug hervorheben, da diese Aufgabe nicht von einer Berufsgruppe alleine gemeistert werden kann. Zu viele Protagonisten sind an der Versorgung der Patienten mit Arzneimitteln beteiligt und zu viel unterschiedliches Wissen und Erfahrung sind erforderlich!“ Der Kreis der Referenten und auch das Publikum der Veranstaltung spiegelten diesen Umstand wider. Sowohl Ärzte, als auch Pflegende sowie Apotheker gestalteten den Tag gemeinsam. Themenschwerpunkte stellten die gebündelte Information zur Arzneimitteltherapie an den Versorgungsschnittstellen sowie der Stellenwert zuverlässiger und praxistauglicher Informationen rund um Arzneimittel dar. Auch die diversen Fehlerquellen bei der Anwendung von Arzneimitteln wurden anschaulich präsentiert.

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